Archiv für Februar, 2008

Tabula rasa

Nun gut, es reicht! Es nervt, es geht mir auf den Zeiger und ich kann es einfach nicht mehr hören bzw. lesen. Nein, es geht nicht um den momentanen Steuerskandal – zumindest nicht direkt. Vielmehr geht es darum wie viele, und ich wage da mal zu behaupten, die meisten, damit umgehen, wie sie Dinge vereinfachen und von sich wegschieben.
Dass der ehemalige Postchef Zumwinkel den Staat um ein paar Millionen geprellt hat ist allgemein bekannt. Die Republik hat ihren größten Steuerskandal der Nachkriegsgeschichte und keiner scheut sich mit dem Finger auf die „da oben“ zu zeigen, zu verurteilen während der so genannte „kleine Mann“ sehen muss wo er bleibt.
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swapping in progress

Die CD für den Frühlingswasp ist fertig: Am ende habe ich dann doch frei nach Schnauze und Lust entschieden statt mir (zu)viele Gedanken über die Zusammenstellung zu machen. Die Mischung ist ziemlich bunt und wird vermutlich in einigen Dingen für ein Stirnrunzeln sorgen können. Was solls, ich lasse mich da mal überraschen.

Ein Cover habe ich auch noch schnell dafür zusammen geschustert:

swap08.png

Nicht unbedingt das schönste, doch da ich ich das ganze heute zur Post bringen wollte habe ich dann doch mehr Zugeständnisse ans Cover gemacht als geplant.

Entstanden ist das Cover übrigens nach dem mometan kursirenden Stöckchen – hier die Regeln:

  • First, get the name of your band: this will be the first article title on http://en.wikipedia.org/wiki/Special:Random
  • Get the title of your album: the last four words of the very last quote: http://www.quotationspage.com/random.php3
  • The third picture, no matter what it is, is your album cover: http://www.flickr.com/explore/interesting/7days

Die Cover von anderen Teilnehmern können u.a. hier eingesehen werden und da sind echt ein paar verdammt gute dabei.

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Pannekooke met Stroop

Im Wechsel des Lichtes, an der Kreuzung zu meiner Wohnung, empfing mein Bauch ein mir zuerst unbekanntes Gefühl. Es verwirrte mich, ich versuchte der Verwirrung durch Konzentration zu entkommen und gab mich ganz für einen Moment meiner Wahrnehmung hin.
Hinter mir, in einer scheinbar greifbaren Höhe strahlte der helle Mond aus seinem Blau zu mir herunter während vor mir die Sonne einen letzten Beweis ihrer Existenz hinter den Dächern der Häuser vollführte. Wenn es kalt ist, wechselt die Zeit besonders geschmeidig, dachte ich. Die Luft fühlte sich kalt und schwer an und sie hinterließ einen feuchten Geschmack in meinem Mund. Ich fragte mich ob das die Vorzeichen von aufkommenden Nebel seien als ihr Bild in mein Bewusstsein hinauf waberte.

In den Tagen unserer zweiten Kindheit, hatten wir viele Träume ersponnen und mit den Farben unserer Fantasie ausgemalt. Eines Tages, so beschlossen wir, würden wir ein Museum für Stofftiere erbauen. Dort könnten alle Menschen zusammen kommen und mit ihnen spielen, sich an ihnen erfreuen und mit ihnen kuscheln. Hier würden sie alle ein Zuhause finden und für alle da sein. Dazu würde es einen Stand mit Pfannkuchen und Sirup geben – ein Gericht das wir beide liebten. Und Abends, wenn keiner mehr in unserem Museum war, würden wir uns, mit allen Stofftieren, in ein großes Bett kuscheln und mit dem Gedanken das keine Macht der Welt uns was anhaben könnte, einschlafen…

Ob sie heute noch daran denkt, kann ich nicht sagen. Als das Ende unserer gemeinsamen Kindheit kam, verloren wir uns aus den Augen. Ich würde gerne wissen ob sie noch genauso daran denkt wie ich, denn die Träume einer Kindheit können im Alter immer noch so verbindend und erwärmend sein, wie sie es als Kinder schon waren und wer mag das schon ablehnen wollen?

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Wir unterbrechen diesen Blog für einen Aufruf…

Liebes Hurricane Team,

Wenn das nicht mal ein gutes Angebot und Publicity im großen Stil für euch ist: Malcolm, einer eurer treuesten Besucher, will für euch vom Hurricane Festival 2008 berichten und das für den schnöden Zugang zum Festival und ein paar Liter Bier! Ihr bekommt dafür neben Bericht aus erster Hand, eine große Publicity im digitalen Kinderhort. Der Kinderhort wiederrum bekommt dafür ein Foto von Malcom auf’m Dixi Klo wobei ich mich frage ob mit oder ohne runtergelassene Hosen?

Ich denke da kann man doch sich mal zusammen setzen und drüber verhandeln (3 Liter Bier?).

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don’t panic

Ruhig! Ruhig!

Nicht zu viel denken, das bringt nicht weiter. Die Sache ist, das es doch ziemlich schwer ist eine CD für einen Unbekannten zusammen zu stellen. Es stellen sich Fragen wie: „Ob das ihm/ihr gefallen könnte?“, „Was er/sie wohl von mir einen Eindruck bekommen wird“ und „Warum haben CDs nur 70 Minuten???“

Wie dem auch sei: Ich weiß das eine CD nicht meine Persönlichkeit im gesamten wiederspiegeln kann, noch das der Empfänger alles oder gar nichts mögen wird. Wie sein Geschamck aussieht weiß ich nicht und das ist auch gut so. Einfach mal nicht auf einen möglichen Ruf, eine Schublade achten und einfach nur eine CD zusammenstellen die mir etwas bedeutet…

70 Min sind eindeutig zu wenig!!!

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floating down

Meine Stimmung für heute findet sich im Wetter wieder. Verstecke mich vor den Kollegen hinter einer Wand aus Nebelschwaden und nur wer genauer hinsieht könnte ahnen das ich mich heute ganz und gar nicht wohl in meiner Haut fühle. Doch das wird denn nicht passieren, denn fürs ahnnen muss man sich anstrengen und irgendwie sieht das nicht unbedingt danach aus. Zurückzug und das möglichst unauffällig.

Die Sehnsucht nach starken Armen lasse ich heute mal Sehnsucht sein. Irgendwie alles anstregend heute stelle ich fest und lehne mich in meinem Stuhl zurück. Der Nebel wabert draußen weiter als sei nichts und so waber ich durch meine Gedanken und Gefühle.

Augen zu!

Mag den Tag verschlafen!

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swapping

Frühlingsswap Bei der Pia gefunden und für gut befunden: Der Frühlingsswap. Einfach eine CD mit Musik brennen, versenden und sich auf eine andere freuen! Ich denke das wird ganz witzig! Organisiert wird das ganze hier!

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Traumdeuter gesucht

Träume sind Schäume sagt man gerne und doch… die Verschmelzung von Erinnerungen und Fantasie während eines Schlafzyklusses hinterlassen bei mir meist gemischte Gefühle, vor allem, wenn der Traum viele Fragen aufwirft. Wohl dem, der diese Dinge schnell vergessen kann, denn so beschäftigt man sich nicht mit Dingen auf die es kaum eine brauchbare Antwort gibt. Blöd, wenn nicht… In einer der letzten Nächte hatte ich einen Traum der mir heute noch Fragen nach dem Wieso und Weshalb aufwirft. Vielleicht kann der Leser mehr damit anfangen:

In meinem Traum begann alles ganz einfach: Ich stand auf der Straße eine Stadt. Erster Eindruck war das es sich hier um Köln handeln könnte, denn mache Straßenzüge kamen mir so vertraut wie andere gänzlich unbekannt vor. Generell gab es eine Problem mit meiner Sicht, denn alles um mich herum war leicht unscharf und wirkte so trübe und verwaschen. Meine Nackenhaare stellten sich auf also lief ich los: Irgendwas war hinter mir her, das spürte ich instinktiv. Bloss weg, egal wohin, erst mal die Strasse hinunter. Den Passanten versuchte ich so gut es ging auszuweichen, aber meist bleib es nur beim Versuch. Schneller immer schneller! Blut rauschte in meinen Ohren, meine Lunge begann zu brennen. Ich schlug einen Harken hinein in eine enge, schmutzige Seitengasse und warf mich hinter einen Müllcontainer. Luft, ich brauchte Luft doch es blieb nicht genügend Zeit dafür. Jede Minute die ich hier saß konnte mein Verfolger zu mir aufstossen. Ich rappelte mich auf und wollte weiterrennen als ich über dem Müllcontainer ein kleines, offenes Fenster erblickte. Ohne groß darüber nach zu denken erklomm ich den Container und schob mich durch das Fenster.

Es schien sich um das Fenster zu einem Lagerhaus zu handeln: Von meiner Position aus konnte ich eine Vielzahl von Kisten und Katonagen entdecken. Ich schob mich weiter und lies mich auf das Metallgerüst unter mir fallen. Ich atmete kurz durch, versuchte ohne Erfolg meine Gendanken zu ordnen. Weiter! Ich musste weiter! Die Metalltreppe hinunter, suchte ich mir einen Weg durch die Kistenlandschaft, bog am Schluss um eine Ecke und blieb verdutzt stehen.
Ich hatte das andere Ende der Lagerhalle erreicht und stand vor einer geschlossenden Laderampe vor der ein alter, weißer Mercedes Benz parkte. Eine Person lehnte lässig an der Fahrerseite.

Er?

Hier?

In meinem Traum?
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dr zoch kam

Karneval liegt beim Schreiben dieses Eintrages in seinen letzten Zügen. Der Nubbel wird heute in Flammen baden und allgemeine Trauer sich unter den jecken breit machen. Aschemittwoch! Zurück im Alltag.

Meist flüchte ich vor Karneval, es ist seit einigen Vorfällen einfach nicht mehr meines. Dieses Jahr jedoch habe ich mich dem bunten Treiben wieder angenähert und mir mit Freund M. zumindest den Zoch von Frechen angesehen. Ich hätte es nicht machen sollen. Warum werden eigentlich Kinder auf den Zügen zugelassen? Wofür braucht man einen Kinderprinz? Kann mir das mal jemand erklären? Ich meine, die haben absolut keine Kraft um die Kamelle zu werfen, die werfen die immer direkt auf den Boden und nie in die Menge. Die weiter hinten standen bekam einfach nichts, die Beute blieb buchstaäblich auf halber viertel Strecke liegen. Dreck! Was soll das? Von dem, was die da an Kamelle verfeuern könnten sie ein kleines Stückchen abknapsen und in Wurftraining für die Kleinen investieren. 2 Wochen Boot Wurf Camp für alle Beteiligten Kids und dann wird der Himmel von Kamelle verdunkelt. Haribo Flak sozusagen!

Den Kindern selbst tut das auch gut, besser Wurfergebnisse bringen bessere Ergebnisse in der Leichtathletik, Kinder werden schlanker, bekommen durch die sportliche Ertüchtigung weniger Krankheiten, belasten nicht die Krankenkassen und sorgen für gesunden Rentenzahlernachwuchs. Das alles durch regelmäßige Trainingseinheiten, das kann doch nicht zu viel verlangt sein, oder?

Doch bei all den Süßem, sollte man nicht vergessen, das der Karneval stets auch eine politische Seite hat. Also fühle ich mich nicht nur wegen dem Nilz dazu verpflichtet etwas dafür zu tun. Doch all meine Rufe nach Weltfrieden (statt Kamelle) verhallten ungehört und wurden gelegentlich durch diverse auf meinen Kopf aufprallende Schokoriegel unterbrochen, aber ich blieb eisern (und die Riegel bei der Kälte leider auch).

Sollte ich nächstes Jahr wieder dort sein, nehme ich mir einen Helm mit!

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