Traumdeuter gesucht


Träume sind Schäume sagt man gerne und doch… die Verschmelzung von Erinnerungen und Fantasie während eines Schlafzyklusses hinterlassen bei mir meist gemischte Gefühle, vor allem, wenn der Traum viele Fragen aufwirft. Wohl dem, der diese Dinge schnell vergessen kann, denn so beschäftigt man sich nicht mit Dingen auf die es kaum eine brauchbare Antwort gibt. Blöd, wenn nicht… In einer der letzten Nächte hatte ich einen Traum der mir heute noch Fragen nach dem Wieso und Weshalb aufwirft. Vielleicht kann der Leser mehr damit anfangen:

In meinem Traum begann alles ganz einfach: Ich stand auf der Straße eine Stadt. Erster Eindruck war das es sich hier um Köln handeln könnte, denn mache Straßenzüge kamen mir so vertraut wie andere gänzlich unbekannt vor. Generell gab es eine Problem mit meiner Sicht, denn alles um mich herum war leicht unscharf und wirkte so trübe und verwaschen. Meine Nackenhaare stellten sich auf also lief ich los: Irgendwas war hinter mir her, das spürte ich instinktiv. Bloss weg, egal wohin, erst mal die Strasse hinunter. Den Passanten versuchte ich so gut es ging auszuweichen, aber meist bleib es nur beim Versuch. Schneller immer schneller! Blut rauschte in meinen Ohren, meine Lunge begann zu brennen. Ich schlug einen Harken hinein in eine enge, schmutzige Seitengasse und warf mich hinter einen Müllcontainer. Luft, ich brauchte Luft doch es blieb nicht genügend Zeit dafür. Jede Minute die ich hier saß konnte mein Verfolger zu mir aufstossen. Ich rappelte mich auf und wollte weiterrennen als ich über dem Müllcontainer ein kleines, offenes Fenster erblickte. Ohne groß darüber nach zu denken erklomm ich den Container und schob mich durch das Fenster.

Es schien sich um das Fenster zu einem Lagerhaus zu handeln: Von meiner Position aus konnte ich eine Vielzahl von Kisten und Katonagen entdecken. Ich schob mich weiter und lies mich auf das Metallgerüst unter mir fallen. Ich atmete kurz durch, versuchte ohne Erfolg meine Gendanken zu ordnen. Weiter! Ich musste weiter! Die Metalltreppe hinunter, suchte ich mir einen Weg durch die Kistenlandschaft, bog am Schluss um eine Ecke und blieb verdutzt stehen.
Ich hatte das andere Ende der Lagerhalle erreicht und stand vor einer geschlossenden Laderampe vor der ein alter, weißer Mercedes Benz parkte. Eine Person lehnte lässig an der Fahrerseite.

Er?

Hier?

In meinem Traum?

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MC Winkel nahm seine Sonnebrille ab und lächelte. Ein wenig verschlafen sah er aus oder war es eine Spur von einem Holsten zu viel?

„Moinsen!“
„M..m…moinsen…“ stotterte ich los „Was…?“
„Ich komme gerade von der Bloglesung und dachte ich schaue mal rein.“

In einer Lagerhalle?

Er schreckte auf, hatte er was gehört?

„Wir müssen weg Digger!“ sagte er, ein ernstes Funkeln in seinen Augen.

Er packe mich am Arm und lief mit mir im Schlepptau zum Notausgang. Zusammen liefen wir einige Meter los als der MC wieder stehen blieb.

„Nein, laufen bringt nichts! Wir müssen kämpfen!“ Mit diesen Worten drehte er sich um so das er den Verfolger entgegen sah!. Ich folgte seinen Blick! Es kam näher! Ich war angespannt. Ich wollte davon laufen. Ich … Ich … Ich wachte auf und blieb mit Fragen wie den folgenden zurück:

  • Wer verfolgt mich?
  • Und warum?
  • Warum träume ich vom MC Winkel?
  • War es wirklich ein Holsten zu viel oder doch Schlafmangel?
  • Welche Bloglesung meint er?
  • Warum war ich nicht bei der Lesung?
  • Wieso kommt er mit seinem Mercedes in eine Lagerhallle?
  • Und flüchtet dann durch den Notausgang?
  • Hätten wir gegen den Verfolger gewonnen?

Vielleicht kann der ein oder andere Leser eine Antwort beisteuern….

  1. #1 von die_schottin am 9. Februar 2008 - 23:35

    Nein, kann ich nicht. Ist aber schon witzig, dass Du von MC träumst. Als Frau kann ich das ja vielleicht noch irgendwie nachvollziehen, aber Du als Mann?!

  2. #2 von MC Winkel am 5. März 2008 - 22:11

    Also ich sach‘ ja immer:

    „Typen wollen meine Homies sein, Frauen mit mir schlafen!“.

    Aber das ist natürlich Quatsch, schließlich bin ich nicht größenwahnsinnig. 🙂
    Wie war die Frage?

    Ach so, der Traum:

    Ja, Herr Kaiser, sei unbesorgt, das passiert vielen! Und wenn ich ehrlich bin: selbst ICH träum‘ von mir, was vielleicht daran liegt, dass ich ja auch ich selbst bin; komme da also gar nicht drum herum. Lesung, Benzo und das drumherum verstehe ich aber auch nicht. Ist vermutlich sowas wie „Wasser zu Wein machen“ oder „über’s Wasser gehen“ 2.0 – oder so.

    Und das Bild da oben: Himmel, das MUSS an einem Montag aufgenommen worden sein.

    Wünsche auf jeden Fall: gute Besserung! 🙂

(wird nicht veröffentlicht)