Archiv für Januar, 2008

rrrrr muah hu ha huna

Als Kind sind die meisten Wünsche und Hoffnungen naiver Natur – Ein Beispiel an meiner Person: Ich hoffte stets die nächste Klassenarbeit irgendwie zu bestehen, das meine Eltern die Sache mit den „Nudelunfall“ niemals rausbekommen oder das der Zahnarzt einfach nicht bohrt.

Wenn man erwachsen ist / wird verschwindet der ein oder andere Wunsch: Klassenarbeiten schreibe ich nicht mehr, alle Spuren zum „Nudelunfall“ sind beseitigt und ja der Zahnarzt hat schon x-mal gebohrt.

Stattdessen passen sich all die kleinen Wünsche und Hoffnungen der neuen „Umgebung“ an: Kommt meine Steuererklärung irgendwie durch? Hoffentlich hat niemand die Sachen mit den Nudeln in der Kantine gesehen und wenn der Zahnarzt schon mal dran ist dann lass ihn einfach maximal bohren.

Und wie das so bei Träumen ist, manche erfüllen sich, manche werden zum Albtraum…
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Platzkarte

Wenn ich eine Tarotkarte wäre, dann wäre ich …

You are The Lovers

Motive, power, and action, arising from Inspiration and Impulse.

The Lovers represents intuition and inspiration. Very often a choice needs to be made.

Originally, this card was called just LOVE. And that’s actually more apt than "Lovers." Love follows in this sequence of growth and maturity. And, coming after the Emperor, who is about control, it is a radical change in perspective. LOVE is a force that makes you choose and decide for reasons you often can’t understand; it makes you surrender control to a higher power. And that is what this card is all about. Finding something or someone who is so much a part of yourself, so perfectly attuned to you and you to them, that you cannot, dare not resist. This card indicates that the you have or will come across a person, career, challenge or thing that you will fall in love with. You will know instinctively that you must have this, even if it means diverging from your chosen path. No matter the difficulties, without it you will never be complete.

What Tarot Card are You?
Take the Test to Find Out.

Und Ihr?

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Triebjagd

triebjagd2.jpgNachts schlagen Uhren und Herzen gerne anders. Jeder der sich in die Dunkelheit des Tages gestürzt hat weiß das dort andere Gesetze Anwendung finden als am Lichte. Roman weiß das, denn Roman beobachtet die Nacht und derer die dort leben.
Darüber berichtet er in regelmäßigen Abständen auf seiner Webseite. Seit kurzem liegt eine Auswahl seiner Werke in einem schlanken Büchlein vor. Kein Roman, keine klassischen Erzählungen sondern einfach nur Fragmente seiner Eindrücke zu den erlebten Momenten aus seinem Leben.

Wer einen kurzen prüfenden Blick über Romans Werke gleiten lässt, wird sicherlich enttäuscht sein. Enttäuscht, weil das Buch mehr ist als nur eine Interpretation diverse Nächte. Es ist viel mehr: Es ist vielmehr ein Abzug der dem Leser es selbst überlässt darüber zu urteilen was sich wirklich dahinter verbrigt. Nicht jede der 31 Geschichten erschließt sich einem direkt: Manche müssen einfach mehrmals gelesen werden, bis man ihren sinn versteht. Doch wer kann schon sagen, das er innerhalb einer einzigen Nacht weiß was die Nacht an sich ausmacht?

Wer mag, sich mit einem Text auseinanderzusetzen wird nicht enttäuscht und gelegentlich findet man sich selbst in einigen Stellen des Buches wieder.

Ich selbst habe es genossen Nacht für Nacht immer einen kleinen Abschnitt aus dem Buch zu lesen und meine Gedanken darüber schweifen zu lassen und kann den Kauf soweit nur empfehlen. Wer lieber Geschichten a la Dieter Bohlens Biographie oder „einfache“ Lesekost erwartet sollte ein Bogen drum machen, denn es ist ein Buch über die Nacht für die Nacht.

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9×4

Ein Stock von der Schottin:

4 Jobs, die du in deinem Leben hattest:

    Zeitungsausträger – Woche für Woche bin ich mit meinem Rad umhergefahren nund habe den Leuten das lokale Nachrichtenblatt in den Kasten geworfen was so lange ok war so lange es nicht regnete, schneite oder heiß war. Trotzdem war der Moment mir am liebsten wenn ich gerade fertig war und ich wusste das nun der längste Zeitpunkt war bis zur nächsten Tour
    Kalenderbastler – der dämlichste Ferienjob meines Lebens: 4 Wochen lang verbrachte ich meine Zeit in einer Papierfabrik u.a. mit dem Zusammenstellen eines Kalenders. Dafür lief ich mit den anderen 8 Stunden am Tag immer im Kreis um 14 Haufen herum (Deckblatt, 12 Monate, Pappe als Rücken). Wenn man nicht von der Eintöne der Umgebung und der Arbeit einschlief, dann wurde man immerhin farbenblind, denn der Kalender bot keine Bilder und hatte als deckblatt die Farbe von vertrocknetem Senf… *würg*
    Briefefalter – Schon mal in die Situation gekommen innerhalb kürzester Zeit gut 3000 Anschreiben plus Anlagen zu falten und einzutüten? Nein? Ich schon und das leider öfter als mir lieb war. Na ja, dafür kann ich jetzt perfekt falten.
    Baumarktaushilfe – Auch ein Tiefpunkt in meiner beruflichen Karriere zur Schulzeiten: Im Vorfeld einer anstehenden Inventur, durfte ich mitten im Januar bei einer säuischen Kälte und Schnee Wackersteine einzeln zählen sowie die danebenstehende Metallregale säubern.

4 Filme, die du immer wieder anschauen kannst:

    Stranger than Fiction
    Gattaca
    Il Mare
    Und täglich grüßt das Murmeltier

4 Orte, an denen du gewohnt hast:

    Frechen
    Frechen
    Frechen Königsdorf
    ?

4 TV-Serien, die ich gerne sehe: – Puh! Ich sehe an sich so gut wie nie fern… aber ich habe gerne gesehen

    Simpsons
    Eine schrecklich nette Familie
    Columbo
    äh… Schlucke der Staubsauger im Krümelwahn

4 Plätze, an denen du im Urlaub warst:

    Chile/Peru
    Südafrika/Namibia
    Mexico
    Kolumbien

4 Webseiten, die du täglich besuchst:

    diverse Blogs
    Spiegel Online
    google
    Wurzelimperium

4 deiner Lieblingsessen:

    Fisch in diversen Sorten
    Steaku
    Salate
    Chinesisch

4 Plätze wo du gerne im Augenblick sein möchtest:

    Am Meer
    In den Armen meiner geliebten besseren Hälfte
    In meinem Bett bei meinen tieren
    irgendwo unterwegs

4 Blogger denen Du das Stöckchen weiter gibst:

    Huhn
    Hermann
    Herr Lenny und Karl
    Fylgien

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Das war verdient

Die Haltestelle der KVB in der Amsterdamer Straße liegt wie eine kleine, karge Insel mitten im Fluss der Verkehrsstraßen nach und aus Köln. Die meiste Zeit des Tages pendelt die KVB-Fähre zwischen dieser und den anschließenden Haltestellen hin und her. Das Festland erreichen die Ankömmlinge über die zu beiden Ufern weisenden Ampeln. Vor einigen Tagen, ich war auf den Weg um die 17 Uhr Fähre Richtung Köln zu nehmen. Kurz zuvor hatte es begonnen zu regnen. Ich passierte eine Frau, die sich ihre Kapuze tief ins Gesicht gezogen hatte als mir etwas auf der Insel auffiel: Ein Mann schob sich hektisch durch die Menschenmenge. Die Ampel zeigte an, dass das Festland gerade nicht zu erreichen war, doch das kümmerte ihn nicht. Mit einer Hand, weit von sich gestreckt, machte er den heranrasenden Autoboote ein Zeichen ihn doch nicht in Grund und Boden zu fahren während er mit dem erhobenen Zeigefinger, seiner anderen Hand, auf den Lippen selbigen bat keinen Laut von sich zu geben.

Die Autoboote begannen ihr Tempo zu drosseln. Auch wenn ich nichts durch den Regen hören könnte so waren mir die Gesten der Autokapitäne Ausdruck genug. Der Mann überquerte mit einem schadenfreudigen Lächeln flink die Straße an mir vorbei. Die Ampel für die Autoboote sprang auf Rot, was die Autokapitäne nur noch mehr in Rage versetzte.
Ich sah dem nach: In einer Mischung aus Laufen und Schleichen näherte er sich der Frau. Kaum war er mit ihr auf gleicher Höher machte er einem Satz nach vorne und schrie laut „BUH!“.

Einen kleinen Luftsprung später versetzte sie ihrem vermuteten Bekannten einen ordentlichen Satz mit ihrer Handtasche. Einige Leute hatten ihr Fenster runter gekurbelt und applaudierten. Recht so!

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Don’t look back in anger

Mit jedem neuen Jahr ist man geneigt eine Bilanz über die Vergangenheit zu ziehen: Man summiert in Person von Mensch oder Medien alle schönen und nicht so schönen Dinge, errechnet ein Endergebnis und stellt so fest ob das vergangene Jahr zu den guten oder den schlechten gehört. So manch einer versucht den persönlichen Wert eines Jahres durch das Erstellen von Top und Floplisten zu bestimmen. Man dem dahinscheidenden Zeitabschnitt mit einer eigene Farbe, einem eigenen Wiedererkennungswert zu kennzeichnen um es letztendlich von all den anderen Jahren zuvor unterscheiden zu können. Klar, die Jahreszahl an sich würde schon genug Kennzeichnung bieten, doch wer merkt sich schon leicht etwas an Hand einer blanken Zahl?
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