Archiv für Kategorie Unterwegs

Erkenntnis #1

… und wenn Du mal nicht mehr weiter weißt, dann atme so tief wie Du bei Deiner Geburt geatmet hast.
Höre auf Dein Herz und gehe wohin es Dich trägt…

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Ich bin dann mal weg…

Zurzeit sind für mich die Dinge die mich umgeben nur schwer zu ertragen. Deswegen steige ich aus und hinein in den Zug der mich zu anderen Orten führen wird. Ein langgehegter Traum soll sich dann erfüllen. Dort so hoffe ich, werde ich neue Impulse finden, neue Gedanken entdecken, vielleicht mich gehen lassen können und eventuell das was mir verloren gegangen ist wiederentdecken.

Drum gehe ich nun weiter vorwärts. Schweren Herzens, schweren Schrittes und mit feuchten Augen.

Möchtet ihr mit mir gehen und eine Postkarte bekommen?

Sollte dem so sein, dann schickt mir eine kurze Mail mit der Adresse an yumachi[mr ed]gmail.com und jeder Mensch, ob Freund oder Feind, wird von mir Post bekommen.

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Hin zum Horizont

Ich sitze neben Dir im Café und betrachte Dich wie Du nach draußen schaust. Ein paar deine blonden Haare hängen dir im Mund aber das scheint Dir nicht bewusst zu sein. Ich muss unweigerlich schmunzeln auch wenn es eigentlich nichts zu schmunzeln gibt, denn Dein Blick ist ernst aus dem Fenster gerichtet, Dein Atem geht schnell und Deine Schultern zittern leicht. Du bist angespannt, wegen mir, wegen anderen Dingen.

Wie soll es weitergehen ist eine zentrale Frage… Etwas über das wir schon so oft diskutiert, beschlossen und im Anschluss deren Ergebnisse wieder verworfen haben. Es sind nicht Worte die fehlen, es sind die Taten.

Ich folge Deinem Blick nach draußen zu den Menschenmengen die sich, Fischschwärmen gleich, durch die Einkaufspassagen schwimmen. Meine Augen wandern nach oben zu Deinem Bild in den Wolken und mich ergrefit ein leichter, angenehmer Schauer.

Dann stehe ich auf, lege Deine Hand in meine. Es ist genug gesagt. Du bist hier, ich bin hier, wir sind hier mit großen Herzen in uns. Zusammen gehen wir nach draußen, nehmen zusammen einen Weg. Hin zum Horizont wo wir immer kleiner werden bis wir dann verschwinden. Und zusammen gehen wir weiter als unsere Augen sehen können. Immer vorwärts, immer den Lichtern in weiter Ferne entgegen.

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Was uns verbindet

Als sich meine Zehen in den weichen, warmen Sand eingraben, schließe ich unwillkürlich meine Augen. Meine Augen brauchen nicht zu sehen, diese Aufgabe übernehmen meine Ohren, meine Gefühle.
Obwohl die Sonne niederbrennt, sorgt ein kühles Lüftchen für angenehme Temperaturen während das Geschrei der Möwen eine leichte Gänsehaut auf meinen Armen erzeugt. Ich kann die Sonne auf meinem Gesicht spüren, fühlen wie das Gemisch aus Wind und Sonne sich an meinem Körper anschmiegt, hören wie zahlreiche Krönchen aufgesetzt und zugleich wieder abgesetzt werden. Immer anders und doch immer gleich.
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Aufbruchstimmung

Nur noch wenige Tage dann geht es los: ein kleines Abenteuer steht an. Es geht raus in die weite Welt, um zu lernen in fremde Zungen zu sprechen, dahin wo die Sonne scheint, wo der Himmel in feinsten Blau leuchtet, wo es meine Wahl ist ob Menschen um mich rum sind oder nicht, wo das Meer für mich da sein wird und wo ich eigene Grenzen neu definieren werde. Dort werde ich sicherlich mich ein wenig gehen, Fünf gerade sein lassen, ein wenig nachdenken, philosophieren und die Ergebnisse in Worten kleiden. Das Herz beginnt freudig beim Gedanken daran zu schlagen, der Kopf grämt sich ein wenig aber wenn ein Herz schägt, dann lebt es auch – da kann der Kopf nicht viel dagegen machen, denn Leben ist essentiell.

Wer möchte ein Teil dessen sein und eine Postkarte bekommen?

Wenn ja dann eine kurze Mail mit der Adresse an yumachi[eddi van halen]gmail.com

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Do it yourself: Pimp your Duftbaum!

Wer einen normalen Duftbaum satt hat, dem sei an dieser Stelle kurz erklärt wie man sich seinen eignen Salami Duft in 6 einfachen Schritten fürs Auto kreiert:

1. Salami (in Ring oder Wurstform) mit persönlich favorisierten Geschmack kaufen. Am besten eine die frisch von einem Händler ist auf auf Plastikverpackung verzichtet. Bei mir war es eine Salami mit Walnüssen.
2. Salami in eine Papiertüte packen
3. Salami ins Auto legen
4. Wagen an eine Sonnen gefluteten Stelle parken
5. Salami im Auto vergessen
6. Über Nacht dort liegen lassen und am nächsten Morgen über den Duft erfreuen

Mir passiert nach dem gestrigen Besuch im sehr schönen und interessanten Museum des Tim und Struppi Zeichners Hergé in Belgien – Für Fans der Serie wie auch nicht nicht Comicfans echt zu empfehlen

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Ein Sonntag im Sommer

Grillen zirpen rhythmisch durch das Fenster in mein Schlafzimmer. Gedankenverloren starre ich in die schwach von außen erleuchtete Dunkelheit. Heute war ein schöner Tag, voller Sonnenschein, mit einem vollem blauen Himmel, einem warmen Gefühl auf dem Gesicht und voller kleiner Momente die einen Tag, ein Leben abrunden können.

Geweckt von den ersten Strahlen des Tages, war ich bereits früh unterwegs um so viel wie möglich von diesem einen Tag mitzunehmen.
Am Bahnhof kaufte ich mir Kaffee und ein kleines Frühstück, überquerte dann den Rhein um an einer zurückgezogenen Stelle mit ihm in Stille zu frühstücken. Weder Vater Rhein noch ich musste uns irgendetwas erzählen, wir verstanden uns blind. Er las meine Gedanken und trieb sie weit fort, denn Gedanken waren heute fehl am Platze.
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Ei im Haar….

Frisch geduscht sitze ich nun hier und würde das hier vermutlich gar nicht erst über die Tastatur jagen wenn es nicht passiert wäre, denn: Ich hatte Ei im Haar…

Ich lehne mich zurück und lasse den letzten Satz einfach mal auf mich wirken: „Ich hatte Ei im Haar.“
An dem Ei war nichts besonderes, es war weder groß noch sonst wie irgendwie auffällig gewesen bis zu dem Zeitpunkt als es (nicht ganz freiwillig) eine große Ladung seines Inhaltes über mich ergoss. Dabei kann das Ei an sich noch nicht ein mal etwas dafür. Ich zumindest kenne keine Fälle in denen sich Eier einfach so, aus Lust und Laune aus ihrer Schale hervorbrechen und ahnungslose Menschen anfallen. Ist auch ganz gut so, denn sonst gäbe es sicherlich ein größeres Salmonellen- oder Cholesterinproblem auf der Welt.
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Nie wieder Gelsenkirchen

So langsam wird es wieder heller am Horizont: Der Wochenbeginn war eine gradlinige Fortführung des Wochenendes: Chaotisch, frustrierend, schmerzend! Die Vergangenheit war kurzfristig auf einen Plausch zu Besuch gekommen und wie das bei unliebsamen Besuchen so ist, so verbleibt einem ein unliebsames Gefühl in den Knochen ähnlich wie ein Schmierfilm auf der Haut der sich einfach nicht so leicht abwaschen lässt.

Es wurde auch keineswegs besser: Zum Wochenbeginn kollidierten im Büro freudig kurzfristig angelegte Büroumzüge mit ebenso kruzfristig angelegten Schwall-Schwall-Gummiball-Terminen. Wenn einem das Leben nun mal gegens Bein tritt, dann gerne richtig. Um nicht in einer Schleife auf „Warum immer ich“ zu verenden, kann bzw. muss man sich nur auf die wenigen Dinge besinnen die einem wieder ein besseres Gefühl bescheren. In meinem Falle das am Montag Abend anstehende U2 Konzert in Gelsenkirchen. Auch wenn dieses Ereignis mit einigen unschönen Geschichten im Vorfeld verbunden war, wollte ich mich doch ganz und gar dem Ereignis hingeben. Irgendwas gutes musste der Tag doch als Abschluss haben. Die Erinnerung an das letzte Konzert von U2 in Gelsenkirchen mahnte mich, nicht am direkt Stadion zu parken, denn dort gab es nur wenig Parkplätze und umso mehr Ärger. So freute ich mich über den Hinweis auf der Website des Stadionbetreibers das es für einen kleinen Preis von 5€ einen Schuttelservice von den umliegen Park and Ride Parkplätzen gab. Den Navi aktiviert fuhr ich los im Glauben alles würde gut werden. Nur eine kurze Stunde Autofahrt, dann Konzert, dann nach Hause, Tag gerettet!
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Eine Konstante im Leben

Ich sah sie schon von weitem: die beiden Männer die am Rande eines kleines Gebüsches auf einer Brüstung saßen, sich miteinander unterhalteten während der eine langsam eine Zigarette rauchte, der andere immer wieder an einem Bier nippte. Beide schienen Ende 40, Mitte 50 zu sein.An sich gehörten sie mehr der Kategorie von Menschen an über die man gerne hinweg sah: Abgetragene, verwaschende, wild zusammen gewürfelte Kleidung, dünne lange Haare und eingefallene Gesichter. Menschen die nicht unbedingt am Rande des Existenzminimums rumkrebsten, aber Menschen die begonnen hatten sich mehr gehen zu lassen als gut war.

An sich wäre ich einfach an ihnen vorbei in Richtung Wohnung gegangen, ich hätte sie nicht beachtet und sie mich nicht. Doch es lag etwas in den Ausdruck beider Gesichter das mich aufmerksam werden lies. Ich griff in meine Hosentasche, regelte die Lautstärke meines iPods hinunter und lauschte den Gesprächsfetzen beider Männer:

„Was soll ich nur machen?“ gab der Biertrinker in einem Tonfall von gequälte Traurigkeit von sich.
Der Raucher schwieg und sah leer vor sich hin.
„Ich meine, sie war die Frau! Du weißt schon, DIE Frau bei der du dir sicher bist das sie die richtige für dich ist und nun ist sie weg… das tut so verdammt weh…“
Der Biertrinker wischte sich mit den Fingern in den Augen und der Raucher legte darauf seinen Arm auf die Schulter des Biertrinkers, der mit seiner eigenen Fassung kämpfte.

Ich blieb nicht stehen, sah nicht weiter hin. Es gab nichts was ich tun konnte. Als hinter dem Gebüsch in meine Straße einbog formte sich in mir eine lang bekannte aber zu selten mir bewusst gemachte Erkenntnis: Als ich mich mit meinem ersten Liebeskummer auseinandersetzte, dachte ich es würde bei nächsten Mal ein wenig leichter werden und als das sich als naiv herausstellte hoffe ich das ich im Verlauf meines Lebens zumindest besser damit umgehen könnte, das Liebe einfach nicht das gleiche ist wie in jüngeren Jahren. Doch wer mit dem Herzen dabei ist, für den wird Liebeskummer jedes Mal wenigstens gleich schmerzhaft sein egal wie alt er auch sein mag.

Auch wenn ich gerne anderes drüber denke, es ist eines der wenigen Dinge die konstant im Leben sind… und somit uns alle miteinander verbindet … genau wie die Fähigkeit darüber hinweg zu kommen

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