Archiv für Februar, 2009

Schneebären

„Mama! Wann ist es denn soweit?“ fragt ungeduldig der Nachwuchs.
„Gleich!“ antwortet die Mutter und streicht ihrem Sohn über den Kopf. „Gleich mein Schatz, hab ein wenig Geduld“

Aber Geduld hatte der Schatz nicht unbedingt vorzuweisen. Ungeduldig hüpfte er von einem Bein auf das andere. Immer wieder schaute er in den UBahn Schacht hinein, aber die fehlenden Lichter kündigten an, dass die Bahn noch nicht im Zulauf war. Das Hüpfen wandelte sich daraufhin kurzerhand zu einem Stampfen, einem Militärmasch gleichend und wie auf diesen Zuruf erklang in der Ferne das Kratzen der UBahn.
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Wumme Wumme Wumme

Puh! Manche Sachen finde ich einfach nur noch krank:

Es geht um den Ego Shooter Killzone 2: Ein Spiel in dem man als Söldner böse Aliens niedermetzelt die vorhaben unseren Heimatplaneten zu invasieren was uns aber missfällt.
Ok, die Rahmenhandlung ist ausgelutscht, dass muss man nicht weiter hinterfragen, das Spiel aber schon. Nicht nur das die Aliens optisch ziemlich wie Nazis mit Gasmasken aussehen, auch das ganze drum herum ist mit einem Realismus versehen der mich nur noch den Kopf schütteln lässt. So zappeln die Aliens eine Weile rum wenn man sie gerade frisch mit der Wumme bearbeitet und noch eine Menge anderes Zeug. Wer mag kann sich bei You Tube an den zig Videos dran satt sehen oder ein eigenes Bild sich davon machen. Gerne auch bei Spiegel Online, die haben einen interessanten Artikel darüber.
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Verwahrlost im Dauerkarneval

Sehr amüsanter und auch wahrer Artikel über Köln aus der sueddeutschen:

Köln und das Prinzip der ganzjährigen Session: Die Stadt wird nicht verschönert, sie wird verhöhnert.
Eine Außenansicht des Kabarettisten und Kölners Jürgen Becker

Karnevalisierung heißt Umkehrung“ schrieb der Anglist Dietrich Schwanitz. „Der Narr wird König, der König wird erniedrigt.“ In keiner anderen Stadt betreibt man die Umkehrung so unumkehrbar wie in Köln.

Von außen betrachtet hatte die heilige Messe am 9. Januar etwas Blasphemisches: Drei bunt kostümierte Karnevalisten werden bei einem pompösen Pontifikalamt im Kölner Dom am Altar vom Erzbischof eingesegnet. Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes segnet Joachim Kardinal Meisner tatsächlich Prinz, Bauer und Jungfrau, die drei höchsten Repräsentanten im Inferno des rheinischen Frohsinns.

Aber Karneval ist nicht gleich Ballermann, er kann sogar melancholisch sein, schließlich war es das Christentum, das die Religion einst im Sinne von Schwanitz karnevalisierte: Gott in der Verkörperung eines kleinen Kindes, in einer besonders armen Familie. Es war die komplette Umkehrung: vom Allmächtigen hinunter zum abgehängten Prekariat. Daher nennt man im Kölner Volksmund Jesus jovial „Zimmermanns Jupp singe Jung“. In seinem Bestseller „Bildung“ postuliert Schwanitz: „Aber Josef war gar nicht der Vater, sondern Gott! Dafür, dass Josef das geglaubt hat, sprach man ihn heilig.“
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Satz Mit Sinn

Jede neue Technik ist seit jeher Fluch und Segen zugleich für die Menschheit. Das war schon immer so: Beispielsweise mit der Erfindung des Rades wurde es zwar leichter Dinge wie Mammutfleisch in großer Stückzahl zu transportieren, doch gleichzeitig war der Transport von mehr Fleisch gleichzeitig genauso so schwer als wenn man nur eine Staude Würstchen zu Fuss zu transportieren hatte. Jeder Erleichterung brachte zeitgleich neue Probleme mit sich, denn optimierungspotential gibt es zu genüge.

Dasselbe gilt auch für E-Mails oder SMS. Keine Frage: Es ist bequem mal kurz eine E-Mail oder eine SMS zu schreiben um kurz was zu klären, zu informieren oder aber auch Spaß zu verbreiten. Schön wenn es nur dabei bleiben würde. Doch heute werden ganze Diskussionen, Dialoge oder Abhandlungen über SMS oder E-Mail gehalten, beides Medien die sich nur bedingt dafür eignen. Ich jedenfalls hatte am Freitag genug davon als sich der Austausch mit einer Bekannten hin zur SMS Schlacht entwickeln wollte. Ich erstickte es im Keim. Das war nicht unbedingt nett, aber notwendig.

Warum?
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Valentinstag

Heute habe ich auf meinen Kalender festgestellt das heute der 14 Februar ist, also Valentinstag. Ich musste an Dich denken, denn heute vor einigen Jahren wurden wir ein Paar. Ging es noch romantischer? Für uns jedenfalls nicht. Wir hatten einander und das war alles was wir wollten.
Die Jahre gingen ins Land: Wir erlebten Höhen, wir erlebten Tiefen, all die Dinge die passieren, so, wie das halt bei Paaren ist. Als wir uns dann an den Scherben schnitten die um uns herum lagen, wurden wir einander ein Kapitel im Buch des Lebens des anderen. Es schmerzte in mir wie es auch in Dir schmerzte.

Seitdem tat es immer weh wenn mein Kalender den 14 Februar anzeigte, denn ich musste an Dich denken. Es tat weh. Die Erinnerungen an das was wir leider verloren hatten taten weh und an die die wir zum Glück verloren hatten wollte ich einfach nicht denken. An jedem dieser Tage ging es mir schlecht, denn ich merkte das Du mir immer noch fehltest. Insgeheim hoffte ich das es Dir genauso würde.

Heute, einige Jahre später, zeigt mein Kalender erneut den 14 Fabruar an und wie jedes Jahr kommt mir sofort Dein Name in den Sinn. All die Erinnerungen zeigen und präsentieren sich, doch tut es nicht mehr weh. Zumindest fast nicht: ein kleiner Piekser ist gebleiben. Doch das ist gut so, denn so weiß ich das Du etwas in mir hinterlassen hast. Das Herz sieht jetzt wieder nach vorne. Ich lächle in mich hinein und hoffe das es Dir genauso geht, wo auch immer Du stecken magst!

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I missed you…

Blink182

Gerade gelesen:Blink 182 – eine meiner Lieblingsbands – ist aus ihrem selbsterklärten Hiatus zurück gekehrt! Ich freue mich schon auf das neue Album!

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U2? No way!

In diesem Monat, genauer gesagt am 27. Februar erscheint das neue U2 Album ‚No Line On The Horizon‘.

Bevor ich nun fortführe, muss ich sagen, dass ich selbst U2 sehr mag und gerne höre. Ich schätze neben Ihrer Musik auch ihre politische Arbeit, ihren Werdegang und das Anssehen das sie in der Welt besitzen. U2 waren mein erstes Konzert. Das war im Juli 1997 in Köln auf dem Butzweiler Hof. Ein sehr einprägsames Konzert, da es zum einen mein erstes Konzert war und zum anderen das Konzert einer Gruppe von der ich zuvor noch nie gehört hatte. Richtig gelesen, ich warf mich selbst ins Becken und schaute nach ob mir das Wasser passte oder nicht. Ein sehr teurer Versuch, denn damals kostete die Karte noch etwas mehr als 70 Mark und das war für mich als Schüle schon eine Menge Holz. Hingegangen bin ich eigentlich nur weil ein damaliger Freund meinte das es mir ganz sicher gefallen würde. (Nach gefühlten 1,3 Mio an Wiederholungen und Aufforderungen mitzugehen glaubte ich das dann auch).
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eine Lüge weniger

Er hatte mich nicht gesehen am vergangenen Freitag und das war auch gut so. Ich wollte nicht das er mich sieht. Dies hätte das übliche Prozedere an Fragen nach sich gezogen. Fragen, die ich nicht unbedingt mag weil sie lediglich Lückenfüller oder Heucheleien im Alltag mit flüchtigen oder ehemaligen Bekannten sind.
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