Eigentlich wollte ich nichts schreiben, nichts von mir geben, meine Stimme in den digitalen Weiten für eine weitere Weile ruhen lassen doch nun sitze ich doch hier und schreibe vor mich hin ohne recht zu wissen wohin mich diese kleine Reise durch meine Gedanken führen wird. Natürlich ist es vermessen von mir so zu klingen als würde mein Schweigen die Welt da draußen wenigstens ein wenig aufrütteln und berühren, tut‘s aber nicht und ehrlich gesagt ist mir das auch Wurst ob das hier hier groß betrachtet wird oder nicht Mir geht es nicht um Aufmerksamkeit im eigentlichen Sinne als viel mehr das Bedürfnis zu befriedigen einfach etwas herunter zuschreiben.
Momentan scheinen keine guten Zeiten für viele die ich kenne oder beobachte angebrochen zu sein. Das beginnt bei mir, jemanden, der zurzeit beobachtet wie ein Riss im eigenen Herzen sich erneut vernarbt, dessen Menschen in seiner Umgebung sich mit Eheproblemen, möglicher Scheidung, Trennung, Verlust, Angst, gesundheitlichen Problemen, Infarkten, Stress, Depression und fehlender Liebe auseinanderzusetzen haben.
Auch einigen Bloggern ist etwas zugestoßen und auch sie gehen unterschiedlich mit den Dingen die wie Gewichte an ihnen hängen unterschiedlich um. Einige teilen diese Dinge mit, andere deuten mehr oder minder dezent an was passiert sein könnte und andere nehmen sich eine Auszeit um einfach nur sich auf das konzentrieren was jetzt wichtig ist und das sind sicher nicht die Außenstehenden.
Vielleicht sind es gerade die vielen unschönen Zustände die mich zu dem hier gebracht habe, jedenfalls bin ich in den letzten Wochen mit so vielen traurigen Dingen konfrontiert worden. Viele von ihnen liegen oder lagen am Boden. Einigen konnte ich ein paar tröstende Worte vermitteln, bei anderen bin ich nicht durchgedrungen. Man braucht nur die Nachrichten zu sehen um mit den Gedanken geschwängert zu werden, das die Welt ein mieser Drecksort ist, das Leben zu einem selbst gemein, denn man selbst wurde unfair behandelt, verletzt, gedemütigt ausgenutzt oder einfach ausgestoßen. Das Verlagen ist groß nach etwas in das man sich verkriechen kann, das einen beschützt und aufbaut. Aber nicht immer und machmal noch seltener findet sich keine helfende Hand die man ergreifen kann. Man ist alleine und seinen Gedankenspiralen hoffnungslos ausgeliefert.
Könnte man meinen…
Vieles ist abhängig von einem selbst ob man das will oder nicht. Es ist möglich sich selbst aufzurichten wenn man sich ins Gesicht sieht und dem standhält. Es ist möglich sich aufzubauen indem man lernt sich zu lieben und zu respektieren. Es ist möglich aus jedem Loch zu kommen wenn man nicht auf sondern von sich aus schaut. Es ist möglich Dinge zu ändern wenn man es wenigstens angeht, selbst wenn das gewünschte Ergebnis nicht mehr greifbar ist. Es ist möglich etwas für sich zu tun wenn man sich nur lässt. Es ist möglich das Leben als das zu nehmen was es ist: Eine Chance…
Vielleicht hast Du, der das hier liest, düstere Gedanken in Dir. Kann passieren. Vielleicht verspottest Du jetzt meine Worte. Kannst Du machen. Vielleicht denkst Du über meine Wort nach. Das ist wohl das beste das Du machen kannst. Vielleicht fängst Du mit einem ersten Schritt an. Das ist die halbe Miete.
So richten sich diese Worte, meine Gedanken an die Leute, die einen Weg heraus suchen.
Lasst es euch, jedem einzelnen, sagen:
Es ist Dir möglich!
#1 von Hermann am 27. Mai 2009 - 22:43
Schöner Post, ich stimme zu: Es ist Dir möglich!