Archiv für Kategorie Fürs Notizbuch

Was uns verbindet

Als sich meine Zehen in den weichen, warmen Sand eingraben, schließe ich unwillkürlich meine Augen. Meine Augen brauchen nicht zu sehen, diese Aufgabe übernehmen meine Ohren, meine Gefühle.
Obwohl die Sonne niederbrennt, sorgt ein kühles Lüftchen für angenehme Temperaturen während das Geschrei der Möwen eine leichte Gänsehaut auf meinen Armen erzeugt. Ich kann die Sonne auf meinem Gesicht spüren, fühlen wie das Gemisch aus Wind und Sonne sich an meinem Körper anschmiegt, hören wie zahlreiche Krönchen aufgesetzt und zugleich wieder abgesetzt werden. Immer anders und doch immer gleich.
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Aufbruchstimmung

Nur noch wenige Tage dann geht es los: ein kleines Abenteuer steht an. Es geht raus in die weite Welt, um zu lernen in fremde Zungen zu sprechen, dahin wo die Sonne scheint, wo der Himmel in feinsten Blau leuchtet, wo es meine Wahl ist ob Menschen um mich rum sind oder nicht, wo das Meer für mich da sein wird und wo ich eigene Grenzen neu definieren werde. Dort werde ich sicherlich mich ein wenig gehen, Fünf gerade sein lassen, ein wenig nachdenken, philosophieren und die Ergebnisse in Worten kleiden. Das Herz beginnt freudig beim Gedanken daran zu schlagen, der Kopf grämt sich ein wenig aber wenn ein Herz schägt, dann lebt es auch – da kann der Kopf nicht viel dagegen machen, denn Leben ist essentiell.

Wer möchte ein Teil dessen sein und eine Postkarte bekommen?

Wenn ja dann eine kurze Mail mit der Adresse an yumachi[eddi van halen]gmail.com

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Do it yourself: Pimp your Duftbaum!

Wer einen normalen Duftbaum satt hat, dem sei an dieser Stelle kurz erklärt wie man sich seinen eignen Salami Duft in 6 einfachen Schritten fürs Auto kreiert:

1. Salami (in Ring oder Wurstform) mit persönlich favorisierten Geschmack kaufen. Am besten eine die frisch von einem Händler ist auf auf Plastikverpackung verzichtet. Bei mir war es eine Salami mit Walnüssen.
2. Salami in eine Papiertüte packen
3. Salami ins Auto legen
4. Wagen an eine Sonnen gefluteten Stelle parken
5. Salami im Auto vergessen
6. Über Nacht dort liegen lassen und am nächsten Morgen über den Duft erfreuen

Mir passiert nach dem gestrigen Besuch im sehr schönen und interessanten Museum des Tim und Struppi Zeichners Hergé in Belgien – Für Fans der Serie wie auch nicht nicht Comicfans echt zu empfehlen

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Ein Sonntag im Sommer

Grillen zirpen rhythmisch durch das Fenster in mein Schlafzimmer. Gedankenverloren starre ich in die schwach von außen erleuchtete Dunkelheit. Heute war ein schöner Tag, voller Sonnenschein, mit einem vollem blauen Himmel, einem warmen Gefühl auf dem Gesicht und voller kleiner Momente die einen Tag, ein Leben abrunden können.

Geweckt von den ersten Strahlen des Tages, war ich bereits früh unterwegs um so viel wie möglich von diesem einen Tag mitzunehmen.
Am Bahnhof kaufte ich mir Kaffee und ein kleines Frühstück, überquerte dann den Rhein um an einer zurückgezogenen Stelle mit ihm in Stille zu frühstücken. Weder Vater Rhein noch ich musste uns irgendetwas erzählen, wir verstanden uns blind. Er las meine Gedanken und trieb sie weit fort, denn Gedanken waren heute fehl am Platze.
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Eine Konstante im Leben

Ich sah sie schon von weitem: die beiden Männer die am Rande eines kleines Gebüsches auf einer Brüstung saßen, sich miteinander unterhalteten während der eine langsam eine Zigarette rauchte, der andere immer wieder an einem Bier nippte. Beide schienen Ende 40, Mitte 50 zu sein.An sich gehörten sie mehr der Kategorie von Menschen an über die man gerne hinweg sah: Abgetragene, verwaschende, wild zusammen gewürfelte Kleidung, dünne lange Haare und eingefallene Gesichter. Menschen die nicht unbedingt am Rande des Existenzminimums rumkrebsten, aber Menschen die begonnen hatten sich mehr gehen zu lassen als gut war.

An sich wäre ich einfach an ihnen vorbei in Richtung Wohnung gegangen, ich hätte sie nicht beachtet und sie mich nicht. Doch es lag etwas in den Ausdruck beider Gesichter das mich aufmerksam werden lies. Ich griff in meine Hosentasche, regelte die Lautstärke meines iPods hinunter und lauschte den Gesprächsfetzen beider Männer:

„Was soll ich nur machen?“ gab der Biertrinker in einem Tonfall von gequälte Traurigkeit von sich.
Der Raucher schwieg und sah leer vor sich hin.
„Ich meine, sie war die Frau! Du weißt schon, DIE Frau bei der du dir sicher bist das sie die richtige für dich ist und nun ist sie weg… das tut so verdammt weh…“
Der Biertrinker wischte sich mit den Fingern in den Augen und der Raucher legte darauf seinen Arm auf die Schulter des Biertrinkers, der mit seiner eigenen Fassung kämpfte.

Ich blieb nicht stehen, sah nicht weiter hin. Es gab nichts was ich tun konnte. Als hinter dem Gebüsch in meine Straße einbog formte sich in mir eine lang bekannte aber zu selten mir bewusst gemachte Erkenntnis: Als ich mich mit meinem ersten Liebeskummer auseinandersetzte, dachte ich es würde bei nächsten Mal ein wenig leichter werden und als das sich als naiv herausstellte hoffe ich das ich im Verlauf meines Lebens zumindest besser damit umgehen könnte, das Liebe einfach nicht das gleiche ist wie in jüngeren Jahren. Doch wer mit dem Herzen dabei ist, für den wird Liebeskummer jedes Mal wenigstens gleich schmerzhaft sein egal wie alt er auch sein mag.

Auch wenn ich gerne anderes drüber denke, es ist eines der wenigen Dinge die konstant im Leben sind… und somit uns alle miteinander verbindet … genau wie die Fähigkeit darüber hinweg zu kommen

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Every generation got it’s own desease

Es war wohl entweder das aktuelle Hauptthema des Spiegels, die Krisenkinder, oder aber die Frage ihres Stiefvaters die Johanna und in Folge dessen auch mich dazu brachte sich Gedanken mit der Frage nach Zielen für die heutige Generation zu machen.

Keine Frage, die Zeiten sind anders als die unserer Eltern. Die Ziele von damals wurden mehr oder weniger irgendwie erreicht oder verschwanden im Verlauf der Zeit aus den Köpfen der meisten Menschen.
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Be open minded

Eigentlich wollte ich nichts schreiben, nichts von mir geben, meine Stimme in den digitalen Weiten für eine weitere Weile ruhen lassen doch nun sitze ich doch hier und schreibe vor mich hin ohne recht zu wissen wohin mich diese kleine Reise durch meine Gedanken führen wird. Natürlich ist es vermessen von mir so zu klingen als würde mein Schweigen die Welt da draußen wenigstens ein wenig aufrütteln und berühren, tut‘s aber nicht und ehrlich gesagt ist mir das auch Wurst ob das hier hier groß betrachtet wird oder nicht Mir geht es nicht um Aufmerksamkeit im eigentlichen Sinne als viel mehr das Bedürfnis zu befriedigen einfach etwas herunter zuschreiben.
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Nur wer die Sehnsucht kennt…

Nur wer die Sehnsucht kennt,
Weiß, was ich leide!
Allein und abgetrennt
Von aller Freude,
Seh ich ans Firmament
Nach jener Seite.
Ach, der mich liebt und kennt,
Ist in der Weite.
Es schwindelt mir, es brennt
Mein Eingeweide.
Nur wer die Sehnsucht kennt,
Weiß, was ich leide!

J. W. von Goethe

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auf Papier gebannt

Es sind viele Fotos zurzeit die durch meine Finger wandern: Schnappschüsse aus verschiedenen Momenten meines Lebens mal mit, mal ohne Menschen drauf. Ein jedes erzählt mir eine kleine Geschichte in meinem Kopf. Geschichten aus vergangenen Zeiten. Die meisten sind belanglos, andere wiederum sind es keineswegs – sie sind kleine unbehandelte Goldstücke im Strom meiner Vergangenheit. Nicht das sie unbedingt alle aus purem Gold sind: manche scheinen und funkeln so hell und fröhlich obwohl sie alles andere als schön sind. Sie verschleiern ihre unangenehmen Geheimnisse und vielleicht ist es gerade das, dass mich immer wieder nach ihnen greifen lässt.
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Der Geschmack von Schnee

Kälte besitzt keine Farbe nur Schärfe. Die kalte Luft lässt lediglich unsere Gesichter erröten während wir an unserem Platz auf der kleinen Brücke stehen. Der kleine Fluss über den sie geht hat sich versteckt. Unter einer dicken Schicht aus Eis und Schnee zieht er weiter, ohne sich bemerkbar zu machen, seine Runden. Hinfort durch andere Gegenden und Länder, immer weiter in Richtung des großen Meeres. An seinen Ufern hängen schlafend, struppig und zerzaust die Reste vergangenen Lebens.
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