Archiv für Kategorie Gedankensalat

überPiraten

Vor ein paar Tagen traf ich meinen guten Freund M. Wie immer, wenn man sich lange nicht gesehen oder gehört hatte, sprachen er und ich lange über diverse Themen. So fragte er mich nach meiner Meinung zur Piratenpartei. Er überlege dort eventuell einzutreten und ob ich nicht dazu auch Lust hätte, was ich von der Partei halten würde und so weiter und so fort.

Tja, was halte ich eigentlich von der Piratenpartei? Ist es eigentlich überhaupt eine Partei? Nein, wenn ich recht bedenke, dann wohl eher nicht. Warum? Nun um das deutlich zu machen ziehe ich einen Vergleich zum Essen:
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3D Möpse

Der aktuellen C’t liegt eine 3D Brille dabei mit dessen Hilfe man sich Videos, Programme und anderes Zeug in alle drei Dimensionen ansehen kann. Dass das nicht wirklich neu ist weiß auch die C’t, verweist aber die stetige Zunahme von 3D Kinos weltweit. Diesmal könnte 3D vielleicht für immer bleiben statt nur alle 10 Jahre erneut aufzutauchen.

Sofern mich meine Erinnerung nicht trübt war die 3D Brille auch ein heißes Thema zu Beginn der Neunziger, ausgelöst durch den so genannten Herrn der Möpse Hugo Egon Balder und seiner Show Tutti Frutti. Dort blitzen in schönster regelmäßigkeit blanke Brüste auf, was die Show zu einem offenen Musst-Du-gesehen-haben-Ereignis in erster Linie unter Männern machte. Ich selbst, gerade mal zarte 14 Jahre alt, hatte zwar schon heimlich mehrfach Tutti Frutti am Fernseher meiner Schwester gesehen, aber so wirklich verstehen tat ich das ganze Gejohle um Brüste nicht wirklich. (Die Pubertät und ich ignorierten uns gegenseitig zu dieser Zeit konsequent, muss man dazu sagen.). Was war so toll an Brüsten?Andere Sachen waren da einfach spannender für mich wie der FC, der Disney Club oder aber wie ich mit möglichst wenig Aufwand die nächste Klassenarbeit hinter mich bringen konnte.
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Every generation got it’s own desease

Es war wohl entweder das aktuelle Hauptthema des Spiegels, die Krisenkinder, oder aber die Frage ihres Stiefvaters die Johanna und in Folge dessen auch mich dazu brachte sich Gedanken mit der Frage nach Zielen für die heutige Generation zu machen.

Keine Frage, die Zeiten sind anders als die unserer Eltern. Die Ziele von damals wurden mehr oder weniger irgendwie erreicht oder verschwanden im Verlauf der Zeit aus den Köpfen der meisten Menschen.
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Be open minded

Eigentlich wollte ich nichts schreiben, nichts von mir geben, meine Stimme in den digitalen Weiten für eine weitere Weile ruhen lassen doch nun sitze ich doch hier und schreibe vor mich hin ohne recht zu wissen wohin mich diese kleine Reise durch meine Gedanken führen wird. Natürlich ist es vermessen von mir so zu klingen als würde mein Schweigen die Welt da draußen wenigstens ein wenig aufrütteln und berühren, tut‘s aber nicht und ehrlich gesagt ist mir das auch Wurst ob das hier hier groß betrachtet wird oder nicht Mir geht es nicht um Aufmerksamkeit im eigentlichen Sinne als viel mehr das Bedürfnis zu befriedigen einfach etwas herunter zuschreiben.
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Nur wer die Sehnsucht kennt…

Nur wer die Sehnsucht kennt,
Weiß, was ich leide!
Allein und abgetrennt
Von aller Freude,
Seh ich ans Firmament
Nach jener Seite.
Ach, der mich liebt und kennt,
Ist in der Weite.
Es schwindelt mir, es brennt
Mein Eingeweide.
Nur wer die Sehnsucht kennt,
Weiß, was ich leide!

J. W. von Goethe

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auf Papier gebannt

Es sind viele Fotos zurzeit die durch meine Finger wandern: Schnappschüsse aus verschiedenen Momenten meines Lebens mal mit, mal ohne Menschen drauf. Ein jedes erzählt mir eine kleine Geschichte in meinem Kopf. Geschichten aus vergangenen Zeiten. Die meisten sind belanglos, andere wiederum sind es keineswegs – sie sind kleine unbehandelte Goldstücke im Strom meiner Vergangenheit. Nicht das sie unbedingt alle aus purem Gold sind: manche scheinen und funkeln so hell und fröhlich obwohl sie alles andere als schön sind. Sie verschleiern ihre unangenehmen Geheimnisse und vielleicht ist es gerade das, dass mich immer wieder nach ihnen greifen lässt.
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Hardcore Vibes

Gestern mal wieder festgestellt das ich für einige Sachen echt zu naiv bin: So erfuhr ich gestern das sich eine Freundin von mir auf eine Dildoparty begibt.

„Eine was?“ fragte ich.
„Ein Dildoparty“
„Was ist denn das? So etwas wie eine Tupperwarenparty nur mit Dildos?“
„Genau“

Das es so etwas gibt war mir bisher neu. Wie sieht so eine Party denn aus? In Gedanken spiele ich das mal durch:
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Schneebären

„Mama! Wann ist es denn soweit?“ fragt ungeduldig der Nachwuchs.
„Gleich!“ antwortet die Mutter und streicht ihrem Sohn über den Kopf. „Gleich mein Schatz, hab ein wenig Geduld“

Aber Geduld hatte der Schatz nicht unbedingt vorzuweisen. Ungeduldig hüpfte er von einem Bein auf das andere. Immer wieder schaute er in den UBahn Schacht hinein, aber die fehlenden Lichter kündigten an, dass die Bahn noch nicht im Zulauf war. Das Hüpfen wandelte sich daraufhin kurzerhand zu einem Stampfen, einem Militärmasch gleichend und wie auf diesen Zuruf erklang in der Ferne das Kratzen der UBahn.
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Wumme Wumme Wumme

Puh! Manche Sachen finde ich einfach nur noch krank:

Es geht um den Ego Shooter Killzone 2: Ein Spiel in dem man als Söldner böse Aliens niedermetzelt die vorhaben unseren Heimatplaneten zu invasieren was uns aber missfällt.
Ok, die Rahmenhandlung ist ausgelutscht, dass muss man nicht weiter hinterfragen, das Spiel aber schon. Nicht nur das die Aliens optisch ziemlich wie Nazis mit Gasmasken aussehen, auch das ganze drum herum ist mit einem Realismus versehen der mich nur noch den Kopf schütteln lässt. So zappeln die Aliens eine Weile rum wenn man sie gerade frisch mit der Wumme bearbeitet und noch eine Menge anderes Zeug. Wer mag kann sich bei You Tube an den zig Videos dran satt sehen oder ein eigenes Bild sich davon machen. Gerne auch bei Spiegel Online, die haben einen interessanten Artikel darüber.
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Verwahrlost im Dauerkarneval

Sehr amüsanter und auch wahrer Artikel über Köln aus der sueddeutschen:

Köln und das Prinzip der ganzjährigen Session: Die Stadt wird nicht verschönert, sie wird verhöhnert.
Eine Außenansicht des Kabarettisten und Kölners Jürgen Becker

Karnevalisierung heißt Umkehrung“ schrieb der Anglist Dietrich Schwanitz. „Der Narr wird König, der König wird erniedrigt.“ In keiner anderen Stadt betreibt man die Umkehrung so unumkehrbar wie in Köln.

Von außen betrachtet hatte die heilige Messe am 9. Januar etwas Blasphemisches: Drei bunt kostümierte Karnevalisten werden bei einem pompösen Pontifikalamt im Kölner Dom am Altar vom Erzbischof eingesegnet. Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes segnet Joachim Kardinal Meisner tatsächlich Prinz, Bauer und Jungfrau, die drei höchsten Repräsentanten im Inferno des rheinischen Frohsinns.

Aber Karneval ist nicht gleich Ballermann, er kann sogar melancholisch sein, schließlich war es das Christentum, das die Religion einst im Sinne von Schwanitz karnevalisierte: Gott in der Verkörperung eines kleinen Kindes, in einer besonders armen Familie. Es war die komplette Umkehrung: vom Allmächtigen hinunter zum abgehängten Prekariat. Daher nennt man im Kölner Volksmund Jesus jovial „Zimmermanns Jupp singe Jung“. In seinem Bestseller „Bildung“ postuliert Schwanitz: „Aber Josef war gar nicht der Vater, sondern Gott! Dafür, dass Josef das geglaubt hat, sprach man ihn heilig.“
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